Ein Forstwirt, die umweltpolitische Sprecherin der FDP und ein Mann mit Herz bei Burda
Offenburg- wie geht es weiter nach den Bundestagswahlen, wie ticken Politiker, welche Herzensthemen stehen an, und, wie bekommt man die Energiewende so hin, dass sie solide und bezahlbar bleibt.
Zwei Bundestagsageordnete und der örtliche FDP-Bundestagskandidat Martin Gassner-Herz waren in dieser Woche zum Austausch unter anderem mit dem Burda-Vorstand Holger Eckstein und Heiko Engelhardt, Geschäftsführer BurdaDruck im Media Tower in Offenburg und machten sich anschließend direkt noch ein Bild vom neuen Werk 2 in der Gutenbergstraße.
Inhaltlich ging es um ein entscheidendes Zukunftsthema, dem Gelingen der Energiewende, und zwar im Großen und im Kleinen. Wie können wir es schaffen, dass Deutschland ein Vorreiter in Sachen Klimaschutz wird, ohne dabei unsere Industrie und unseren Wohlstand zu gefährden? Der offene Austausch mit den Gästen wurde vor allem beim Thema Holz und Holzverarbeitung zu einem echten Fachgespräch, welches besonders von der Expertise des Abgeordneten Dr. Christoph Hoffmann geprägt war, der 25 Jahre als Förster gearbeitet hatte, bevor er nach einer Station als Bürgermeister in Südbaden als nun einziger Förster in den Bundestag einzog. Wie wichtig es ist die Druck- und Papierindustrie auch als einen Kreislauf zu verstehen, war eines der gemeinsamen Gesprächsthemen. „Der Papierkreislauf ist ein Musterbeispiel für einen funktionierenden Rohstoffkreislauf. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, und wir zerstören keine Wälder, schon gar nicht den brasilianischen Regenwald. Niemand braucht ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn er unsere Druckprodukte in den Händen hält“, so Engelhardt.
Zudem wurden die Möglichkeiten diskutiert, welche beispielsweise die Landesgartenschau für Offenburg bietet. Der örtliche Kandidat Martin Gassner-Herz freute sich über den offenen Austausch: „Mit Burda hat Offenburg und die ganze Region einen echten Global Player. Seit Jahrzehnten prägt das unsere Region. Auch deswegen sind wir als Medienstandort stark und haben etwa eine leistungsfähige Papierverarbeitung oder sind ein attraktiver Hochschulstandort“. Diese Klammer schloss Judith Skudelny, die umweltpolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion indem sie betonte, wie wichtig Umweltschutz auf neuen Wegen sei, der sich intelligente Lösungen statt Bevormundung und Verbote zum Ziel setzt. Vor allem aber einen effektiven Umweltschutz, der ökonomische, ökologische und soziale Aspekte verbindet und nicht gegeneinander ausspielt.