Judith Skudelny MdB und Martin Gassner-Herz MdB besuchen Hodapp in Großweier

v.l.n.r.: Judith Skudelny MdB, Peter Hodapp und Martin Gassner-Herz MdB

Am 23.01.2025 war die FDP-Bundestagsabgeordnete Judith Skudelny in der Ortenau zu Gast. Sie ist Spitzenkandidatin für die bevorstehende Bundestagswahl und Generalsekretärin der Freien Demokraten Baden-Württemberg. Eingeladen hatte sie der örtliche Bundestagsabgeordnete und -kandidat für den Wahlkreis Offenburg, Martin Gassner-Herz. Gemeinsam besuchten sie die Firma Hodapp in Achern-Großweier.

Peter Hodapp, Inhaber und Geschäftsführer des Herstellers von Türen und Toren, führte die Delegation durch das Unternehmen. Neben den vielseitigen Fertigungsmöglichkeiten und -kapazitäten legte er besonderen Wert auf die Vorstellung der hergestellten Produkte und deren Eigenschaften. An einer Schleuse, die zur Sicherung an französischen Autobahnbaustellen eingesetzt wird, machte er seinem Unverständnis über die deutsche Bürokratie Luft: „Diese Anlage wäre genauso in Deutschland einsetzbar und dringend nötig. Aber auch nach mehreren Vorstellungsterminen beim Kraftfahrt-Bundesamt wurde sie nicht zugelassen – mit der Begründung, es gebe dafür keine Produktnorm und damit auch keine Prüfvorschrift.“

Judith Skudelny machte deutlich: „Wenn wir ernsthaft entbürokratisieren und beschleunigen wollen, müssen wir auch wieder mutig sein, mehr Entscheidungen zu treffen und selbst Verantwortung zu übernehmen, anstatt nur nach Paragraphen und Vorschriften zu suchen.“

In der Gesprächsrunde war mit Tim Hodapp auch die nächste Generation vertreten. „Was für viele Betriebe in der Region noch bevorsteht, scheint hier bereits gelungen“, so Martin Gassner-Herz. Weiter führte er aus: „Gerade unter diesem Gesichtspunkt muss auch klar sein: Nur Unternehmer, die positiv in die Zukunft blicken, weil sie gute Geschäftsaussichten haben und investieren wollen sowie können, finden eine Nachfolge. Wenn unternehmerisches Handeln keinen Spaß macht oder aussichtslos ist, gelingt das nicht.“

Nicht ohne Stolz präsentierte das Unternehmen auch seine Azubi-Kampagne. Mit einem speziellen Werbespot, der einen Marketingpreis gewann, warb man gezielt um weibliche Auszubildende in oft männerdominierten Berufsbildern. „Was für Unternehmer gilt, muss auch für Arbeits- und Fachkräfte gelten: Leistung muss sich lohnen, Fleiß und Anstrengung müssen sich auszahlen. Der Schritt in eine Ausbildung, also einen Beruf zu erlernen und darin erfolgreich zu sein, muss dazu führen, dass man sich im Privaten persönliche Wünsche erfüllen kann.“

„All das kann man unter dem Begriff Aufstiegsversprechen zusammenfassen. Ich verwende hier gerne das Bild der Aufstiegsleiter. Nur wenn sich jeder weitere Schritt auf dieser Leiter auszahlt, also das Lohnabstandsgebot auf jeder Stufe gilt, lohnt es sich, die Aufstiegsleiter Sprosse für Sprosse zu erklimmen. Das ist nicht nur gute Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik, sondern insbesondere auch gute Sozialpolitik.“

Martin Gassner-Herz, Jahrgang 1985, ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestags für den Wahlkreis Offenburg. Er ist verheiratet, hat ein Kind und wohnt in Schutterwald. In seiner Abgeordnetentätigkeit verhandelte er als Mitglied des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter anderem die Kindergrundsicherung und ist Mitglied des Unterausschusses Bürgerliches Engagement. Zuvor war er Verwaltungsangestellter im Sozialbereich des Landratsamts Ortenaukreis.