Jungen Liberalen: Aktionstag zum Thema Aufstiegsleiter

Anhand lebensnaher Beispiele von Alleinerziehenden oder Großfamilien erläuterte Gassner-Herz seine These. Als Lösung bot er höhere Freibeträge und eine bessere Abstimmung und das Zusammenführen der „unübersichtlichen Vielzahl bisheriger Sozialleistungen“ an. Konkret betonte der Schutterwälder sich im Deutschen Bundestag dafür einsetzen zu wollen, dass für Jugendliche aus Familien im Hartz IV-Bezug die Einkommen aus 450€-Jobs immer anrechnungsfrei bleiben. Derzeit sind die Chancen für einen Einzug von Gassner-Herz ins Parlament durchaus als realistisch zu bewerten.

Auch für zu Viele in der Mittelschicht sei eine Erneuerung der Aufstiegsleiter nötig. „Wir wollen, dass sich die Überstunde wieder lohnt, dass es attraktiv bleibt sich etwas für einen kleinen Traum anzusparen oder dass das Wohnen im Eigentum nicht nur mit einer Erbschaft noch erreichbar ist.“ Beschrieb Gassner-Herz seine Vorstellungen für diejenigen, die „durch Ihre Steuern, aber vor allem durch ihr Engagement in Verein, Elternbeirat oder Nachbarschaft unsere Gesellschaft tragen.“ Er versprach: „Für sie wird es mit der FDP in einer künftigen Bundesregierung keine Mehrbelastung geben.“

Abschließend gab der Kandidat zu bedenken, dass das kommende Jahrzehnt entscheidend sei um für die kommenden Generationen eine Aufstiegsleiter zu formen: „Wir müssen den Anspruch haben, dass unsere Kinder in den Genuss der besten Bildung der Welt kommen. Ihre Leiter muss bis zum Mars reichen, wenn sie das wollen! Heute kommt aber die gläserne Decke bereits bei renovierungsbedürftigen Schulgebäuden, fehlender Digitalkompetenz und Unterrichtsausfall. Nie gab es mehr zu tun um aus kaputter Infrastruktur, einem unfinanzierbaren Rentensystem, fehlenden Lösungen gegen den Klimawandel und Schuldenbergen eine Zukunft zu formen.“