Martin Gassner-Herz: Das Vereinsleben braucht Entlastung um durchstarten zu können

Wie dem Durchstarten des Vereinslebens geholfen werden kann, tauschte sich FDP-Bundestagskandidat Martin Gassner-Herz in den vergangenen Wochen mit Vertretern von Vereinen aus Musik, Sport oder Kunsthandwerk aus dem ganzen Ortenaukreis aus. „In allen Gespräche stellte ich die gleiche Frage: Was kann die Politik tun um die Vereine zu unterstützen? Die Antwort war eigentlich immer: ‚Lasst uns einfach machen und streicht Vorschriften‘! Den Ärger über unverständliche Bürokratie und immer neue Regelungen zu Datenschutz, Kennzeichnungspflichten bei Festen, Bonpflicht oder Kassenführung berichteten eigentlich alle Vereine. Für Gassner-Her ist klar: „Jede Vorstandsitzung, die sich mit Bürokratie beschäftigt und jede Bürostunde, die Ehrenamtlich mit Formularen verbringen, statt sich um den Vereinszweck zu kümmern, ist ein Verlust für das Gemeinwesen“.

Der aktuelle Aufreger heißt Transparenzregister: „Alle Vereine müssen dem Bundesanzeiger Daten melden, die keinem weiterhelfen und die eigentlich in anderen Registern dem Staat schon bekannt sind. Für die Veröffentlichung darf man dann wahlweise einen kleinen Beitrag zahlen oder einige Stunden Formulararbeit für eine Befreiung investieren“, erläutert der Schutterwälder. „Ich freue mich, dass Herr Schäuble den regionalen Vereinen gegenüber versprochen hat noch in dieser Legislatur gemeinsam mit dem Finanzminister das Problem zu beseitigen. Langsam wird die Zeit dem Versprechen Taten folgen zu lassen aber knapp.“

Über die kürzlich beschlossenen zu zaghaften Öffnungsschritte macht sich insbesondere bei Blasmusik und Gesang Frust breit. Obwohl durch verschiedene Institutionen und Verbände mit viel Aufwand wissenschaftliche Studien, z.B. zu Aerosolen ein sicheres Proben ermöglichen, werden diese Gruppe explizit in den ersten Öffnungsschritten ausgeschlossen. Gerade im Badischen mit einem Gesangs- und Musikverein in nahezu jedem Ort, ein Affront gegen die Ehrenamtler und Laienmusiker im Land.